Schlaflos in Indien

Donnerstag, Februar 15, 2007

Kochi - Munnar - Varkala


Kochi
Wenn man Kochi besucht, steht ein Programmpunkt schon fest: Eine Bootstour in den Backwatern Keralas. Als fleißige Lonely Planet Leser haben wir diesen Tipp natürlich befolgt und eine besagte Tour gebucht. Insgesamt sieben Stunden schipperten wir durch einen „Spreewald“ mit Kokospalmen und anderen tropischen Pflanzen und Gewürzen. Chrisi und Julia (Freunde aus Paderborn) die am Vorabend zu unserer Reisegruppe hinzu gestoßen waren, versuchten uns mit eingeführtem Schnaps aus Deutschland bei Laune zu halten. Obendrauf gab es noch eine lustige Schaut-wie-ich-rückwärts-in-den-Gülle-Bach-plums-Einlage von Julia. Danach haben wir sie die ganze Zeit abwartend mit der Videofunktion verfolgt, aber eine zweite Vorstellung war uns dann doch vorerst nicht vergönnt.
In der Pause der Bootsfahrt tranken wir Kokoswasser von frisch geernteten Nüssen und es wurde indisches Essen auf Palmenblättern serviert. Echt ne schöne Ecke da unten im Süden. Gut vorbereitet überraschte die Reiseleitung neben dem Essen mit gekühltem Bier. Also sammeln die hier doch Erfahrungswerte und setzen sie gewinnbringend für alle um. Für die Ökonomen: Win-Win-Situation!

















Nach der Bootsfahrt waren alle zufrieden. Im Hintergrund unser Boot. Im Vordergrund die Reisegruppe


Munnar
Nach Kochi an der Küste sind wir dann ins Landesinnere vorgedrungen. In die Teeberge um Munnar. Die recht spannende Fahrt mit dem Bus über Straßen, die so breit waren wie unser Gefährt, wobei uns trotzdem noch breitere LKWs entgegenkamen. Überall Berge, überall Tee. Malerisch schön, aber




uuunglaublich kalt. So kalt, dass unsere Fahrer am zweiten Tag zu spät kam. Eine Stunde. Mit der Entschuldigung: Achtung aufgepasst: Sein Diesel war gefroren. Bei plus 3° C. Andere Länder andere Naturgesetze. So läuft das hier.



↑Teeplantage bei Munnar und ↓Teeernte in der gleichen Gegend


Aber im Wildschutzgebiet gab es dann wilde Affen und unsern ersten Elefant in freier Wildbahn. Dort entstand auch das Bild, dass wir wohl auch an National Geographics schicken werden.


Varkala

Nur ein paar kurze Highlights sollen an dieser Stelle herausgehoben werden:
Die Reunifikation unserer kleinen Reisegruppe (Achim, Sebi und ich haben uns alleine nach Munnar aufgemacht, Gabriel und Helena direkt nach Varkala und Julia und Chrisi verschwanden in den Weiten des indischen Kontinents) stand an und wir trafen uns im Urlaubsparadies Varkala. Das ist wirklich Urlaub. Wasser in Badewannentemperatur, angrenzend an einen schönen weißen Sandstrand, angrenzend an ein wenig Müll und eine Strandmeile. Dazu viele weiße Menschen, Ausländer eben. Ein bisschen weniger das übliche Indien, weniger Bettler, weniger Stress, aber all das Weniger war mal mehr.
Aber Kultur gab es natürlich auch: Kathakali Vorführung (geschminkte Männer hüpfen in Röcken aus alten Reissaäcken über die Bühne). Dabei werden Geschichten getanzt, die aber ohne Programmheft oder Erklärungen nicht ersichtlicht sind.
Und was auf jeden Fall zu erwähnen ist: Diesel kooperiert jetzt mit Adidas! Hat mir n netter Händler in Varkala erzählt. Die Hose auf dem Bild ist nämlich ORIGINAL! Deswegen ist die auch nicht billig. Indische Rupien 250 only! Also €4,50 und kein Platz mehr nach unten!! Das Gute ist die gleiche Buchse gibs auch original von Nike. Wen die interessiert, ich kann da n Kontakt zu Sebastian herstellen. Der hatte das große Glück eine dieser seltenen Stücke zu erstehen.


Der Strand



Die Hose




Ein Kathakali-Tänzer bei der Vorbereitung


Von Varkala aus ging es dann mit dem Taxi nach Trivandrum und dann mit dem Flieger nach Delhi. Und schon war der Urlaub vorbei!

Samstag, Januar 20, 2007

Mumbai - Sebastian in Indien

In Mumbai nach 20 Stunden Busfahrt sind Gabriel und Alena, Kacper und Kirsten und ich ungeduscht (fast muffig) und hungrig am 29.12. in Mumbai angekommen. Wenn uns das nette ca. 12-jährige Mädchen nicht geholfen hätte wären wir wahrscheinlich gar nicht ausm Bus gekommen. Sie war irgendwie die einzige die Hindi und Englisch gesprochen hat. Am Ende waren wir trotzdem noch n ganzes Stück von unserm Ziel, dem Bahnhof entfernt. Nach 5 -oder warn es 15 oder 20...?- Minuten hatten wir dann einen Taxifahrer gefunden, dem unsere Rupien wichtiger waren als Korrekt legal zu sein und der hat uns zum Bahnhof gefahren. Da war dann das, was wir bei der Ankunft am frühen Morgen vermisst hatten: Das hunderte Köpfe umfassende indische Empfangskomitee. Alles gerammelt voll. Gepäck abgegeben und abgesichert, dass unsere Tickets (wir warn auf der Warteliste) bestätigt sind. Alles super, Morgen 5 Tickets Schlafwagen, mit Balkon und Pool. Klasse, alles super!
Dann sind wir endlich frühstücken. Nach Colobo, dem Touristenzentrum von Mumbai. War relativ teuer (ich glaub 2€), aber lecker und willkommen.

Beim Frühstück hatte Kirsten sich die Hose eingerissen. Kurzerhand n Wickelrock entworfen und dann die Hose zum Schneider gegenüber. In 10 Minuten war wieder alles (fast) wie vorher. Hier die Schneiderei. 3 Angestellte, 4 Maschinen und das alles auf 2qm Geschäftsfläche.
Nach dem Frühstück dann zum Sightseeing light. Zuerst zum Gate of India, dem Triumphbogen der Stadt direkt am Meer, und dann weiter zu Universität und zum Victoria-Bahnhof.
↑ Wir in der Nähe des Gate of India und die Bibliothek der Universität von Mumbai→



Zwischendurch natürlich noch ein einstündiges Gespräch mit der Versammlung der Straßenhändler, die uns erklärten warum wir 17 Straßenkarten Mumbai brauchen und das 3 Quadratmeter große Weltkarten ganz leicht im Zug transportiert werden können. Dann noch lecker Mittagessen, lecker Kaffee trinken und dann ein Kino suchen. War gar nicht schwer. In Mumbai gibt es viele Kinos, aber jedes zeigt nur ein zwei Filme. Da es uns nach englischsprachiger Unterhaltung lüstete, suchten wir recht lange in vielen verschiedenen Kinos. Am ende waren wir dann doch in nem Hindifilm. Kabul Express. Ganz großes Kino. Vor dem Kino waren wir noch mal schnell am Bahnhof um fix noch mal an Taschen zu gehen. Und wenn wir schon mal hier sind können wir auch unsere Tickets erneut bestätigen. Alles super! 5 Plätze! Tickets gibs morgen früh.

Um in meinen Geburtstag reinzufeiern sind wir dann in die Mumbai Sportsbar gegangen. Das gute war: Die hatten ne Klimaanlage. Das schlechte war: Deren Geschäftsidee ist es, das Bier auf dem Tisch auf 9°C zu halten. Man war das kalt. Dann haben wir noch schnell den Tequila mit Zitrone und Salz eingeführt.
Mein Geburtstag im Kühlschrank

Dann durften wir auch langsam los, um Sebastian vom Flughafen abzuholen. Ankunftszeit 3Uhr. Mit ein wenig Verspätung waren wir dann alle zusammen. Am Anfang hielt sich die Begeisterung der Geschwister noch sichtbar in Grenzen. Oder die waren so gerührt. Auf jeden Fall muss irgendwas passiert sein, dass die beiden so glücklich schauen. Und haben wir nachträglich noch eine Weihnachtsbescherung gehabt. Um 5:30 Uhr im Flughafen Mumbai. Vielen Dank für all die netten Grüße und Geschenke. Bilder und Briefe, Weingummi und Weihnachtsgebäck. UND ne schöne fette, dicke Salami! (Warum hab ich davon eigentlich bis heute noch nix gekriegt?)
An Schlaf kann ich mich in dieser Nacht erinnern. Aber es ist auch mal n Erlebnis der anderen Art, Besuch im Mumbai Flughafen zu empfangen und dann das Nachtlager im Wartesaal aufzuschlagen.

Unser "Hotel" am Flughafen in Mumbai

Als der Morgen anbrach haben wir noch schnell gefrühstückt, haben Kacper Richtung Pune verabschiedet und sind dann zu fünft zum letzten Mal zum Bahnhof. Gepäck abholen. Spitze. Alles da. Tickets holen. Super! Fast alles da. Um genau zu sein, genau 2,5 Plätze! Immer zwei kriegen einen 1,2qm großen Liegeplatz. Und das nach zwei Nächten ohne richtiges Bett und ohne Dusche (schon recht muffig). Sinnvolle Diskussionen waren nicht im Angebot der indischen Bahn. Wir sollten uns doch freuen, dass wir dahin kommen, wo wir hinwollen…
Naja, sind ja nur 25 Stunden, das würde schon gehen. Balkon und Pool gabs natürlich auch nicht. Im Laufe der Zugfahrt haben wir dann den Schaffner sechsmal angehalten und im unser Anliegen (sehr passendes Wort ;-)) vorgetragen und nach nem halben Tag haben wir dann unsere restlichen 2,5 Liegen bekommen. Der aufmerksame Leser könnte jetz denken: Bestimmt waren die beiden halben Schlafplätze in zwei verschiedenen Wagen oder Abteilen. War aber nicht so. Bei Anbruch der Dunkelheit, hatte jeder Teilnehmer unserer Reisegruppe einen eigenen Schlafplatz und gesunden Schlaf. Am nächsten Tag alles wie gehabt. Die gleichen wirklich netten Menschen im Abteil, der Zug fährt, stoppt, die Landschaft wird merklich grüner und abwechslungsreicher.
Die schöne Aussicht aus dem Zug heraus - irgendwo in Kerala

Die Leute steigen an den Bahnhöfen für 5 min aus, vertreten sich die Beine, oder kaufen schnell was ein. Wenn der Zug anrollt, alle schnell wieder rein. Alles easy! Als der Zug aber anrollte und ich Kirsten gerade noch am Laden gesehn hatte, wurd ich nervös. An der Tür konnte ich sie auch nirgends sehn und ich sag grad zu Sebastian: Ich spring ab!, da sagt Kirsten von schräg hinter mir: Warum denn?
Ok, ich also schweißgebadet, mit größeren Geheimratsecken wieder auf mein Plätzchen, aber alle wieder zusammen!
Irgendwann sind wir dann endlich in Kochi angekommen. Der Taxifahrer hatte noch nen netten Tip zum übernachten und dann gabs nach 70 Stunden (langsam ganz schön muffig) endlich ne Dusche.

Nach der ersten Dusche seid langem, sehen alle wieder ganz manierlich und glücklich aus. Auf unserm Balkon wird am letzten Abend im Jahr 2006 die Ankunft in Kochi und der Abschied des alten Jahres gefeiert.

Kann man sich nicht vorstellen. Aber wir waren endlich wieder im Urlaub. Überall Palmen, alles grün. Essen und gekühlte Getränke. Und Geschichten aus der Heimat. Liebe Grüße an Sebastian nach Deutschland. Waren schöne Tage und ich hoffe Du bist auch wieder gut in Deutschland angekommen und findest Dich da wieder zurecht.
Bis bald

Freitag, Januar 12, 2007

Diu - Unser Weihnachtsurlaub

Nachdem Kirsten, Norman aus (Ost-)Deutschland;) und Gabriel und Alena aus der Slowakei zu Weihnachten nach Ahmedabad kamen und wir hier ein paar schöne Tage hatten -Kirsten hat die ersten Tage noch mit Krankheitserscheinungen pausiert-, sind wir am 25.12. mit dem Schlafbus über Nacht nach Diu gefahren.
Eine kleine Insel im Süden Gujarats, die vom Alkoholverbot ausgenommen wurde. Klingt doof, ist aber nach 2 Monaten Trockenheit echt erwähnenswert;-) Außer Bier gibt es Auf Diu Palmen, Sand und Meer, Kokosnüsse satt, nette Fleckchen und ne einige indische Touristen.
Kleine Spaßbremse war da nur die Tatsache, dass es nach dem Strandbesuch im Hotel nur Salzwasser als erfrischende Dusche gab. Nuja.

Gabriel und Norman in unserem Hotel.
Dafür gab es ein großes portugisisches Fort, indem eine Zweigstelle der des Gefängnisses untergebracht ist und uns um die Mittagszeit einigen Schweiß abverlangt hat.







Hier im/auf dem Fort von links nach rechts: Achim, Kirsten und Norman








Die prallen mittdreißiger Temperaturen zogen uns dann aber doch immer stärker an den Strand und so sah das ungefähr aus
Kirsten und die Sicht aufs Meer
Achim und interessierte Inder und Palmen im Hintergrund

Am nächsten Tag sind wir dann mit zwei Zweirädern über die touristisch unerschlossenen Dörfer gefahren. Alles ruhig und teilweise sehr schön. Nur häufig saumäßig zugemüllt. Das ist hier in Indien echt n Problem...

In einem Dörfchen wurden recht ansehnliche Holzboote gebaut. Außer den Booten gab es viele, viele Kinder, die uns alle Wrestler unter der Sonne per Sammelkarte vorstellten und auf Fotos standen. Ich seh übrigens aus, wie jeder hellerhäutige Wrestler. Außerdem könnte jeder Blonde Europäer behaupten, er sei der Bruder von James Bond. Das würde hier jeder glauben.

Eine Szene aus dem Dorf der Bootbauer.




Dann gabs noch ein Bild mit Kirsten und den stolzesten Jungs im Dorf. Nach dem Foto brach n riesen Handgemenge im Dorf aus weil der große Junge links den kleinen Jungen (nicht auf dem Bild) nicht auf dem Bild haben wollte und ihn recht unsanft aus der Linse geschubst hat. Wir sind dann fix weiter, während alle Jungs mit ihren Müttern und derem Schimpfen beschäftigt waren.


Von Diu aus sind wir, mit Kacper aus Polen, aber ohne Norman, dann weiter mit dem Bus. 20 Stunden nach Mumbai. Auf einer "Raststätte" irgendwo zwischen Abfahrts- und Ankunftsort entstand dieses Bild mit einer einfachen typischen indischen Mahlzeit.

Wie es dann in Mumbai weiterging, erfahrt ihr dann später.

Donnerstag, Januar 11, 2007

Frohes Neues!

Allen ein frohes neues Jahr!

Ich hoffe ihr hattet alle eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten und seid fröhlich ins neue Jahr gestartet
Hier war es eine heiße und stressige "Adventszeit" in Ahmedabad. Bei durchweg über 30° bis Weihnachten war es sehr schwer an Tannenduft, Weihnachtskekse und den Weihnachtsmann zu denken.
Nun sind wir aber nach einem sehr entspanntee 14-Tagestrip durch den Süden Indiens wieder im indischen Alltag angekommen.
Bei uns im Büro wurde einiges geändert. Es gibt jetzt jeden Tag einen Performer des Tages. Was heisst, dass der Telefonist mit den meisten abgeschlossenen Umfragen am nächsten Tag nen blaugoldenen Schal umgehängt bekommt und in einer erhöhten Kanzel arbeiten darf(muss).Hier sind jetz alle ganz heiß und stolz wenn sie den Scahl tragen dürfen.
Der europäische Teil der Belegschaft hat es allerdings ein wenig schwer, sich bei diesem lustigen Treiben, das Dauergrinsen zu verkneifen.
Nichtsdestotrotz erfüllt es mich mit Stolz, dass der beste Telefonist des Tages für die ersten zwei Tage aus meinem Team gestellt wurde. Da hat meine kontinuirliche und straffe Qualitätsarbeit also schon Früchte getragen;-))
Auf dem Bild seht ihr meinen Freund und Performer of the day Sumit aus dem GermanTeam!

Für mich ist hier schon der letzte Monat angebrochen und da will ich doch nochmal schnell unsere Wohnung vorstellen.


Namaste Achim

Freitag, Dezember 22, 2006

Frohe Weihnachten und Guten Rutsch

Wuensche allen die ich persoenlich nicht mehr spreche ein frohes und besinnliches Fest mit euren Liebsten und einen guten Start ins neue Jahr!
Auch Mia (Achims Nichte) will noch was sagen:



Werde heute Nacht zusammen mit 3 Mitbewohnern mit dem Zug Richtung Ahmedabad aufbrechen. Dort wird dann ordentlich Weihnachten gefeiert und dann geht's weiter nach Diu (kl. Insel), Bombay (Bruederchen Sebastian einpacken) und dann ganz runter in den Sueden: Kerala (god's own country). Freue mich!!! Bin am 8. Januar wieder zurueck in Delhi. Also bis naechstes Jahr!

Eure Kirsten

Donnerstag, Dezember 21, 2006

Indian Wedding

Indien, das Land in dem Ehen noch ein Leben lang halten. Obwohl die Scheidungsrate auch hier langsam ansteigt, sind Scheidungen immer noch verpoent.Ein Grossteil der Ehen werden hier noch immer von den Eltern arrangiert, ca. 80%. Allerdings muss man dazu sagen, dass viele sich den Partner vorher selbst aussuchen und die Ehe dann von den Eltern arrangiert wird. Nichtsdestotrotz gibt es auch noch viele Zwangsehen. Und trotzdem finden die Inderinnen arrangierte Hochzeiten romantisch.
Letzte Woche hatte ich das Glueck auf einer indischen Hochzeit eingeladen zu werden. Ein Kollege hat geheiraten und alle Menschen die er jemals auf dieser Erde getroffen hat wurden natuerlich eingeladen.
Ein weiterer Grund vielleicht, dass die Ehen hier so lange halten ist: Die sind ARSCHTEUER! Und die Eltern der Braut werden zur Kasse gebeten. Das kann sich nicht jeder mal so eben leisten. Wenn ein Maedchen geboren wird, muss die Familie anfangen zu sparen um spaeter die Hochzeit bezahlen zu koennen. Nach der Heirat zieht die Braut zu der Familie des Braeutigam und ist fortan an nicht mehr Mitglied ihrer eigenen Familie, sonder der des Mannes. Verstaendlich?, dass die Inder keine weiblichen Babies moegen. Ultraschalluntersuchen, um das Geschlecht des Babies zu bestimmen, sind zwar offiziel verboten, der Markt dafuer aber boomt. Mittlerweile kommen in Delhi auf 1000 maennliche Kinder nur noch ca. 840 weibliche... Mehr dazu spaeter. Zurueck zur Hochzeit.



Der Braeutigam kommt auf einem Schimmel zur Feier )fast so wie bei Pretty Woman...)
umringt von einer Blaskapelle und tanzenden Gaesten


Mein Freund hier konnte es nicht lassen mir unaufhoerlich direkt ins Ohr zu troeten. Was ein Spass :)



Die Party Area. Kein Alkohol, keine Zigarette, aber dafuer Essen soweit das Auge reicht. Habe noch nie sowohl Essen gesehen. Da war wirklich ALLES da.



Ist uebrigens richtig kalt geworden. Nachts so um die 4-5 Grad. Und die Hochzeit fand ausschliesslich im Freien statt... Bis 5 Uhr morgens...
Ich am Buffet.


Kollegen
Ich mit vollem Mund.

Das Brautpaar

Dienstag, Dezember 19, 2006

"Auto"rikscha (published by Kiki)

Die normalen "Auto"rikschas die hier in Delhi durch die Strassen duesen haben die Bezeichnung Auto wirklich nicht verdient. Aber dann fand ich das:



Ok, kann man vielleicht schon als Auto bezeichnen.

Weihnachtsmarkt in Delhi



Hallo, ich bin's, die Kirsten. Ja, tatsaechlich, Weihnachtsmarkt in Delhi. Und das beste: ein deutscher Weihnachtsmarkt :) Ein ganzes Wochenende lang (9. und 10.). Organisiert von der deutschen Botschaft und Lufthansa, mit allem was dazu gehoert: Gluehwein, deutsches Bier (Krombacher), Bratwurst mit Kartoffelsalat, Weihnachtsgebaeck...
Weihnachten wird auch hier in Indien gefeiert. Weihnachtsbaeume aus Plastik, Glitzerkugeln, Weihnachtslieder...alles zu haben hier in Indien. Trotzdem wissen die meisten hier nicht, was Weihnachten bedeutet. Aber 'ne gute Moeglichkeit mal wieder ordentlich Shoppen zu gehen. Ausserdem gibt's einen Tag frei.
Guckst du hier:






Und das ist mal wirklich aussergewoehnlich fuer Indien. Schilder. Wenn man den Schildern folgt, findet man tatsaechlich was man sucht. Deutsche Gruendlichkeit? oder aber einfach nur Schilder, die ihren Sinn erfuellen?


Persoenlicher Hoehepunkt des Abends: Rolf Zukowski singt "In der Weihnachtsbaeckerei". Nicht live, aber immerhin.

Danach ging's weiter zur After-Show-Party. Oder so aehnlich.
Guckst du hier:



Sweet Lina, Roul and me.